Erfahre hier alles wichtige über das Füttern der Babyflasche. Angefangen von verschiedenen Fütter-Positionen für euer Baby, bis zum richtigen Halten der Flasche.

So macht ihr beim Babyflasche Füttern alles richtig

Das Fläschchen ist zubereitet, euer Baby naturgemäß bereit, nun kann es los gehen – das Füttern der Babyflasche. Für Babys sind wiederkehrende Handlungen wichtig, um sich im Alltag zurecht zu finden. Sie können sich so auf bevorstehende Situation einstellen. Das gibt ihnen Sicherheit und sie können die nötige Ruhe bekommen, die sie beim Trinken brauchen.

Gerade beim Füttern werden sie vor Freude wahrscheinlich mit den Armen rudern oder euch ihr schönstes Lächeln schenken, wenn sie zum Beispiel merken, dass ihr mit dem Fläschchen kommt, oder den Sessel zurecht rückt, auf dem ihr es euch immer bequem macht, wenn getrunken wird.

Der richtige Platz für die Babyflasche

Das Füttern der Flasche dient nicht nur dazu, dass euer Baby satt wird, sondern stärkt auch die Bindung zwischen euch und eurem Kind. Der enge Körperkontakt und die gleichzeitige Nahrungsaufnahme eures Kindes, sollte aktiv von euch genutzt werden. Haltet Blickkontakt und genießt den Moment nur mit eurem Baby. Der richtige Platz spielt eine große Rolle. Er sollte für euch und euer Kind bequem sein und die benötigte Ruhe bringen können. Nur so könnt ihr euch entspannen und das Füttern zu einem schönen Erlebnis werden lassen. Welcher Ort das ist, entscheiden dabei eure Vorlieben.

Die letzten Vorbereitungen

Bevor es nun daran geht euer Kind zu füttern, solltet ihr die Temperatur der Milch kontrollieren. Eine zu heiße Flasche wird eurem Kind beim trinken Schmerzen bereiten. Am besten testet man die Temperatur am eigenen Handgelenk. Lasst dazu einfach einen Tropfen Milch auf die Innenseite des Handgelenks tropfen. Fühlt es sich angenehm warm an, ist die Milch richtig temperiert und kann gefüttert werden. Sollte sie noch zu heiß sein, könnt ihr sie unter kaltem Wasser abkühlen oder noch ein paar Minuten stehen lassen.

Das Spucktuch nicht vergessen! Das ist nicht nur praktisch wenn die Milch aus den Mundwinkeln läuft, sondern auch beim späteren Bäuerchen.

 Die Trinkposition einnehmen

Nun könnt ihr euer Kind bequem in den Arm legen. Die meisten Eltern bevorzugen die Wiegehaltung, das heißt euer Kind liegt mit seinem Kopf in eurer Armbeuge und mit den Füssen auf eurem Schoss. Dabei solltet ihr den Arm etwas anheben, damit es jedoch bequem bleibt und bei längerem füttern nicht zu schwer, könnt ihr ein Kissen unter den Arm legen. So ist der Kopf etwas erhöht, was eurem Kind das trinken erleichtert.

Für eine andere Variante müsst ihr eure Beine anwickeln können. Dazu eignet sich das Sofa oder Bett prima. Einfach leicht liegend hinsetzen und die Beine anziehen. Euer Baby legt ihr nun in die entstandene Kuhle zwischen eurem Bauch und den Beinen. In dieser Position könnt ihr wunderbar Blickkontakt mit eurem Baby halten.

Die Flasche füttern

Nun ist alles bereit und der Spaß kann beginnen. Damit euer Kind den Mund öffnet, solltet ihr mit dem Sauger leicht über die Lippen streichen. Dadurch wird ein frühkindlicher Reflex (der Saugreflex) ausgelöst. Das Baby wird bei der Berührung die Lippen spitzen und versuchen, den Sauger einzusaugen. Das Fläschchen kann jetzt langsam weiter in den Mund geschoben werden.

Wenn die Kleinen nicht mehr ganz so klein sind, könnt ihr euch allerdings auf große leuchtende Augen, und einen weit geöffneten Mund freuen, wenn die Flasche auch nur im Ansatz ins Blickfeld gerät. Wenn euer Baby anfängt zu saugen, versucht darauf zu achten, dass die Lippen nach außen gewölbt sind. So saugt man weniger Luft ein, und vermeidet Blähungen und Bauchweh. Ob euer Kind die Flasche mit einem Mal leer trinkt oder es mehrere kleine Pausen braucht, hängt alleine von eurem Baby ab. Aber seit euch sicher, mit etwas Übung und Routine, werdet ihr ein gutes Team beim Flasche füttern werden.

Das Bäuerchen ist wichtig!

Hat euer Kind die Flasche ausgetrunken, oder signalisiert euch, dass es satt ist, nehmt die Flasche vorsichtig aus dem Mund. Nun ist die Zeit fürs Bäuerchen gekommen. Die Babys schlucken beim füttern leider nicht nur Milch, sondern auch Luft. Die muss nun aus dem Bauch wieder raus, sonst könnte euer Zwerg schnell von Bauchweh und Blähungen geplagt werden.

Nehmt das Baby dazu aufrecht auf den Arm. Günstig ist die Haltung, bei der euer Kind an eurem Oberkörper anliegt und dabei über die Schulter gucken kann. Streicht jetzt leicht über den Rücken und klopft sanft, um eurem Kind bei seinem Bäuerchen zu helfen. Durch die leichten Klapse kann die Luft leichter aufsteigen. Die Mahlzeit ist erst dann wirklich beendet, wenn das Baby ein oder zwei Mal aufgestoßen hat.

Viele Babys schlafen beim füttern ein. Wecken müsst ihr es nun nicht zum bauern. Legt sie einfach schlafend auf eure Schulter und streicht leicht über den Rücken. Meistens reicht das schon aus, damit die Luft nach oben steigt. Wenn partout kein Bäuerchen kommen mag, hat euer Kind wahrscheinlich kaum Luft geschluckt. Wenn es weiter schläft, lasst es ruhig, legt es so hin, dass ihr es sehen oder hören könnt. So bemerkt ihr sofort wenn euer Kind doch noch aufstößt und dabei vielleicht etwas spuckt.

LESETIPP: Übrigens werden Babys heute grundsätzlich nach Bedarf gefüttert. Was das bedeutet, erfahrt ihr hier.

Restliche Milch unbedingt entsorgen!

Auf ein Füttern zu einem späteren Zeitpunkt oder das spätere mischen mit frischer Milch sollte unbedingt verzichtet werden. In zubereiteter Milch können sich schnell Keime und Bakterien bilden, die bei eurem Kind zu einer Infektion des Magen-Darm-Traktes führen könnten.


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