Wird aus einem Paar ein Elternpaar, verändert sich so einiges im Leben. Unter anderem auch die Planung für Silvester. Wo früher High-Heels und ein schickes Hemd ausgekramt wurden, wird heute das Spucktuch über die Schulter geworfen und das Oberteil zum 10. Mal gewechselt, weil wieder ein Kind einen Fleck verursacht hat. Anders, aber trotzdem schön! Mit der richtigen Vorbereitung kann der Silvesterabend mit Kindern zu einem absolut tollen Erlebnis werden.

Zuhause feiern oder bei Freunden?

Die erste Frage, die sich bei der Silvesterplanung stellt, ist die, wo gefeiert werden soll. Die meisten Familien feiern Silvester bei sich Zuhause und laden dazu ein paar Freunde ein, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Das bietet sich natürlich gerade mit kleinen Kindern an, denn so können diese in ihren Bettchen schlafen, während bis spät gefeiert wird.

Es spricht aber auch nichts dagegen, Silvester bei Freunden zu verbringen. Gerade Säuglinge schlafen meist überall und bekommen in den meisten Fällen nichts von dem ganzen Trubel mit. Schulkinder hingegen genießen es mitfeiern zu dürfen und mal lange aufzubleiben. Etwas schwieriger wird es hingegen bei Kindern zwischen Einem und Drei Jahren. Sie schlafen meist nur schlecht in ungewohnter Umgebung ein und könnten Ängste entwickeln, wenn sie durch den Lärm von Knallern und Co., wach werden.

Gut vorbereitet in die Silvester-Nacht

Die meisten Kinder, nämlich knapp 90%, verschlafen den Jahreswechsel. Schlafen sie erst einmal tief und fest, stört sie der Lärm durch das Feuerwerk nicht und sie schlafen einfach weiter. Um dabei etwas nachzuhelfen, können Eltern direkt beim Zubett gehen der Kinder, die Rollläden und Fenster schließen. Auch die Zimmertüre geschlossen zu halten, verhindert dass die Kinder den Lärm von der Feier mit Freunden nicht übermäßig hören.

Falls die Kleinen doch wach werden, sollten Mama oder Papa direkt zur Seite stehen und beruhigen, denn das ungewohnte Knallen kann bei Kindern ernsthafte Ängste auslösen.

Gemeinsam ins neue Jahr starten

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren, kann man Kindern bereits gut erklären, was in der Silvesternacht geschieht. So verlieren sie die Angst vor den Knallern und sie können sich für die vielen bunten Lichter begeistern, und den Spaß daran verstehen. Ab diesem Alter kann man Kinder auch gut Nachts wecken, damit sie das Feuerwerk mit ansehen können.

Kinder ab Schulalter können schon gut aufbleiben und über den Abend, bis zum großen Feuerwerk, mitfeiern. Gerade wenn befreundete Kinder da sind, haben Kinder große Freude daran zur Musik zu tanzen und einfach etwas zu spielen.


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Wenn die Kleinen dann um Mitternacht stolz mit einem Glas Orangensaft anstoßen dürfen, wird die Silvesternacht auch für sie etwas ganz besonderes.

Vorsicht bei Feuerwerkskörpern

Der krönende Abschluss der Silvesternacht ist natürlich das Feuerwerk. Es ist auch wirklich schön anzusehen, die vielen bunten Lichter, Formationen und Highlights am Himmel. Doch mit Kindern ist im Bezug auf die Feuerwerkskörper, Böller und Co. große Vorsicht geboten. In Kinderhände gehört keine Art von Feuerwerk. Selbst sehr verständige und helle junge Köpfe, haben noch nicht die motorische Geschicklichkeit entwickelt, um im Ernstfall schnell genug reagieren zu können. Im schlimmsten Fall besteht dann Lebensgefahr!

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Und auch beim passiven anschauen des Feuerwerks ist höchste Aufmerksamkeit der Eltern gefragt. Leider zünden natürlich auch angetrunkene oder übermütige Menschen ihr erstandenes Feuerwerk an. Man kann niemals wissen, in welchem mentalen und körperlichen Zustand die Nachbarn tief in der Silvesternacht sind. Aber auch die eigenen Gäste schätzen ihren Zustand manchmal falsch ein. Sollte man das Gefühl haben, dass ein Gast zu angetrunken oder unruhig ist, um mit dem Feuer zu spielen, sollte man sich einen alternativen “Sprengmeister” für die große “Silvester-Show” ausschauen.

Silvester Feuerwerk in Köln am Dom
(Silvesterfeuerwerk am Kölner Dom) Bild: © Piccolo / Fotolia

Also bitte achtet auf eure Kinder, wenn ihr draußen das Feuerwerk anschaut. Wenn es auf der Straße zu heiß her geht, könnte man unter Umständen – wenn vorhanden – in den Garten ausweichen.


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