Vermutlich kennen das viele Eltern: Jeden Morgen und jeden Abend beherrscht ein großes Drama das Familienleben. Warum? Ihr Kind will sich partout nicht die Zähne putzen. Zähne putzen gehört mit Sicherheit nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Kindern. Doch Drama Sessions müssen nicht sein. Mit den Tipps, die wir Euch vorstellen, könnt Ihr Eurem Kind das Zähneputzen schmackhaft machen!
Tipp 1: Findet eine Routine!
Kinder brauchen Routinen, feste Abläufe, an denen sie sich orientieren können. Das gilt auch beim Zähneputzen. Überlegt Euch, welchen festen Ablauf Ihr einrichten könnt. Ihr könntet am Abend zum Beispiel immer nach dem Essen die Zähne putzen lassen, bevor Euer Kind den Schlafanzug anzieht und ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen wird.
Tipp 2: Seid flexibel bei der Wahl der Zahnbürste
Kinder sind motivierter, sich die Zähne zu putzen, wenn sie sich ihre Zahnbürste selbst aussuchen dürfen. Manchmal reicht schon eine Bürste in der Lieblingsfarbe. Es geht aber auch extravaganter. Wenn ihr einen echten Zahnputzmuffel zu Hause habt, dann gönnt ihm (oder ihr) ein paar Versuche bei der Auswahl der “perfekten” Zahnbürste. Denn mit dem “richtigen Werkzeug” sind auch Muffel am Ende motivierter. Ihr habt Euch entschieden, dass es eine Schallzahnbürste sein soll? Auch in diesem Fall muss es nicht an der richtigen Auswahl scheitern. Denn auch Schallzahnbürsten gibt es in ansprechenden Farben ganz speziell für Kinder.
Im Video: Gute Kinderzahnpasta ist schwer zu finden
Tipp 3: Wie wäre es mit einem Kinderwaschtisch?
Habt Ihr schon einmal von einem Kinderwaschtisch gehört? Das sind kleine Waschbecken mit Spiegeln, die man zum Beispiel in der Badewanne anhängen kann. Kinder haben so die Möglichkeit, an ihrem eigenen Waschtisch die Zähne zu putzen, der Spiegel erleichtert dem Kind die Kontrolle, ob es sich die Zähne auch wirklich richtig putzt. Außerdem ist so ein eigener Waschtisch für Kinder (🛒 Amazon) schon ziemlich cool. Hat schließlich nicht Jeder.
Tipp 4: Nutzt Apps
Ein Leben ohne Internet kann man sich heute doch gar nicht mehr vorstellen, oder? Schon die Kleinsten kommen in Kontakt mit digitalen Medien. Manche sind sehr hilfreich, wie diverse Zahnputzapps. Alles, was man braucht, ist eine Zahnputzapp und einen passenden Bürstenaufsatz. Und schon kann Euer Kind wilde Abenteuer erleben, wie Bakterien fangen. Dabei wird es durch die App animiert, die richtigen Putzbewegungen zu machen.
Tipp 5: Schaut Euch gemeinsam Bücher an!
- Wer es etwas analoger mag, der kann sich ein Bilderbuch besorgen, dass das Zähneputzen thematisiert. Diese Bücher erklären schon den Kleinsten auf anschauliche Art und Weise, warum es so wichtig ist, sich die Zähne zu putzen.
- Alternativ kann man aber auch die Zahnputzzeit mit dem Vorlesen kleiner Minigeschichten versüßen.
Tipp 6: Gemeinsam die Zähne putzen
Oft machen Dinge viel mehr Spaß, wenn man sie gemeinsam erledigt. Das gilt auch fürs Zähneputzen. Daher versucht es einzurichten, dass Ihr Euch mit Euren Kindern gemeinsam die Zähne putzt. Damit seid Ihr auch ein tolles Vorbild. Probiert auch folgendes: Putzt Euch gegenseitig die Zähne, das wird Euren Kindern bestimmt riesigen Spaß machen.
Tipp 7: Singt gemeinsam Zahnputzlieder
Das Internet ist voll von ganz tollen Zahnputzliedern. Wenn Ihr Euch das zutraut, könnt Ihr diese Eurem Kind, während es sich die Zähne putzt, vorsingen. Wer lieber nicht singen möchte, der kann in den Weiten des Internets diverse Lieder finden, die man abspielen kann. Das Gute? Die Lieder sind meist so lang, wie die Dauer des Zähneputzens. Soll heißen: Während das Lied abgespielt wird, putzt sich das Kind die Zähne. Ist das Lied zu Ende, kann auch die Zahnbürste weggelegt werden.
Tipp 8: Lasst eine Sanduhr durchlaufen!
Kinder lieben Sanduhren. Dreht eine Sanduhr um und lasst Eure Kinder so lange die Zähne putzen, bis der Sand durchgerieselt ist. Durch die Sanduhr hat Euer Kind immer den Überblick über die noch verbleibende Zeit.
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)