Früher hat man oft gesagt: “Wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, werden bessere Menschen aus ihnen.” Und da steckt eine Menge Wahrheit drin. Der Umgang mit Haustieren, bringt Kindern viel bei. Sie lernen, einem anderen Lebewesen gegenüber Verantwortung zu tragen, Bedürfnisse auch ohne menschliche Sprache zu erkennen (und zu erfüllen). Non-verbale Kommunikation, Empathie und soziale Verantwortung, sind wertvolle “optionale Bausteine” für einen jungen Menschen auf dem Weg ins Leben.
Praktische Verantwortung und emotionale Fürsorge
In den sozialen Medien finden sich immer wieder süße Belege, in denen auch schon Kinder fest in die Betreuung von Haustieren mit einbezogen werden. Durch das enge Zusammenleben mit einem Haustier, entwickelt sich bei Kindern, eine oft ganz besondere Form von Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit. Das besondere daran ist, dass es aufgrund der fehlenden gemeinsamen (menschlichen) Sprache, Verständnis und Kommunikation auf einer anderen Ebene voraussetzt.
Tiere sind nicht nur besonders niedlich und lustig. Sondern eben durchaus auch sehr kommunikationswillig. Sie fordern Kommunikation geradezu ein. Und schon bei kleinsten Kindern weckt diese Beharrlichkeit die ganz natürliche Neugierde auf gemeinsame Erfolgserlebnisse. Und genau da steckt (sozusagen) der “Schlüssel zum Glück”.
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Denn das Zusammenleben mit Hund, Katze, Kaninchen oder Wellensittich, besteht nicht nur aus genügend Auslauf und Streicheleinheiten. Damit sich ein Haustier rundum wohl fühlt und ausgeglichen ist, gehört auch eine artgerechte und möglichst abwechslungsreiche Beschäftigung dazu. In all diese Dinge kann man seine Kinder sehr gut mit einbeziehen.
Darüber hinaus ist es aber auch sehr wertvoll, wenn man Kindern erklärt, welche Ernährung für das eigene Haustier gut und gesund ist. Oder besonders wichtig, was nicht gesund für das Tier wäre. Welche Lebensmittel sind eventuell für einen Vogel oder für den Hund giftig? Es ist wichtig, dass auch die Kleinsten über diese Dinge Bescheid wissen.
Giftfrei sollten allerdings auch alle weiteren Produkte für das Haustier sein. Vom Spielzeug bis zum Hundeshampoo kann man ganz konsequent auf natürliche und giftfreie Produkte setzen. Das ist besser für das Tier, aber auch für eure Kinder. Hund und Katze gesellen sich immerhin schonmal gerne zum Mittagschlaf mit ins Kinderbett. Eine gute Auswahl an natürlichem Schutz vor Parasiten findest Du bei fuetternundfit.de.
Verständnis von Bedürfnissen und Struktur
Kinder verstehen schon sehr früh, dass auch ein Haustier regelmäßige Bedürfnisse hat. Katzen und Hunde gewöhnen sich beispielsweise recht schnell an bestimmte Routinen und Abläufe. Auch für Kinder sind solche Routinen innerhalb des Familienalltags wichtig. Manchmal ist jedoch die Dringlichkeit einer einzelnen Routine nicht gut vermittelbar. In Verbindung mit Haustier erklärt sich jedoch jeder wiederkehrende Ablauf beinahe von selbst. Wenn man seinen Kinder auf diese Weise bewusst machen kann, wie wichtig, hilfreich und wertvoll solche Routinen sind, überträgt sich dieses Verständnis oft wesentlich schneller auch auf neue Familienrituale.
Besonders wertvoll ist allerdings der Umstand, dass Tiere nicht sprechen können. Zugegeben, ein merkwürdiger Satz. Aber es stimmt. Denn kaum ein anderer fester Bestandteil des Familienlebens, bereitet Kinder so zuverlässig auf echte Empathie vor, wie das Kümmern um ein Haustier. Die Abwesenheit einer gemeinsamen gesprochenen Sprache, zwingt uns ständig aufmerksam nach Signalen Ausschau zu halten. Körpersprache und Tierlaute wollen interpretiert sein. Eine wirklich spannende Aufgabe, an der Kinder (und Haustier) mit der Zeit gemeinsam wachsen können.
Fakt ist, dass die emotionale Bindung zwischen einem Kind und seinem Haustier aus vielen guten Gründen, ganz besonders stark ist. Es ist meist das erste Wesen, für das man teilverantwortlich echte Fürsorge leisten darf. Natürlich haben auch ältere Geschwisterkinder oft die Möglichkeit, eine Windel des Baby-Geschwisterchens zu wechseln. Oder sie dürfen es füttern, mit ihm spielen. Die Verantwortung liegt in dem Fall allerdings ganz klar bei den Eltern. Kleine feste Aufgaben für ein Haustier zu übernehmen, ist positive Verantwortung ohne Druck.
Haustiere fördern das Selbstbewusstsein von Kindern
Wenn man sich auf die Suche macht, findet man (kaum verwunderlich) viele Studien, die ganz eindeutig zu dem Ergebnis kommen, dass Haustiere einen unglaublich positiven Einfluss auf die emotionale Gesundheit von Kindern (und Erwachsenen) haben. Tier erden uns, stärken unser Selbstwertgefühl und oft auch unsere sozialen Kompetenzen.
Fazit: Wer die Zeit für ein Tier aufbringen kann, tut seinen Kindern etwas gutes.
Es gibt so viele Dinge, die man theoretisch tun (oder lassen) sollte, wenn man sein Kind gestärkt und empathie-fähig auf das Leben vorbereiten will. Emotionale Intelligenz und Sozialkompetenzen fallen tatsächlich nur selten vom Himmel. Der wichtigste Tipp, den man Eltern mit auf den Weg geben kann ist, dass Empathie nur durch Empathie entsteht. Und da wir Menschen im Alltag mitunter mal verkrampfen, gestresst sind – oder einfach einen schlechten Tag haben können, tut Kindern in manchen Situationen eine alternative Anlaufstelle ganz gut.
Ein Haustier ist ganz sicher nicht die schlechteste Wahl. Allerdings bedeutet es (auch für die Eltern) eine zusätzliche Verantwortung über ein schutzbedürftiges Lebewesen, auf die man sich bedingungslos einlassen muss.
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)