Zweimal pro Jahr werden bei uns die Uhren umgestellt. Besonders Kleinkinder und Babys reagieren häufig auf die Zeitumstellung. Wir geben euch Tipps, wie ihr euren Kindern den Übergang erleichtern könnt.

Ob im Frühjahr oder im Herbst – zweimal im Jahr müssen wir uns mit dem Irrsinn der Zeitumstellung auseinandersetzen. Gerade für Babys und Kleinkinder sind die Tage um diese Phase sehr verwirrend und anstrengend. Sie geraten aus ihrem Schlafrhythmus und der Alltag steht Kopf.

Mehr als nur müde, dank Jetlag

Kinder leiden nach der Zeitumstellung nicht nur an Müdigkeit und Schlafstörungen, sondern es kann auch zu Appetitlosigkeit und Quengeligkeit führen. Die Kinder sind unausgeglichen und geraten durch die Umstellung ins Ungleichgewicht. So kann der Alltag zum Drahtseilakt werden.

Denn nicht nur die Schlafenszeiten ändern sich, auch die Mahlzeiten und der Rest der Alltagsstruktur liegt auf einmal auf Eis. Die Kinder können sich in dieser Zeit nicht mehr auf ihr gewohntes Gefühl verlassen. Das verunsichert sie und verschlimmert die Situation zusätzlich. Um die Kinder bei der Umstellung zu unterstützen, sollte man sie Schrittweise an die fehlende Stunde gewöhnen.


Im Video: Wann wird endlich die Zeitumstellung abgeschafft?


Die Zeitumstellung: Tipps für die Umgewöhnung

  • Rituale zu neuen Uhrzeiten: Um den Kindern die Zeitumstellung zu erleichtern könnt ihr bereits einige Tage vor der eigentlichen Umstellung, ihre Rituale zur neuen Uhrzeit einläuten. Esst früher euer Abendbrot bzw. füttert die Kleinen früher und legt sie zur passenden Zeit schlafen. Dabei sollten die bisherigen Rituale natürlich beibehalten werden. Wenn eure Kinder abends Probleme beim einschlafen zeigen, kann es sinnvoll sein, sie morgens früher zu wecken, so sind sie Abends deutlich früher müde.
  • Bewegung an der frischen Luft: Hilfreich um die kleinen Racker zu unterstützen, ist es viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Dort sind auch die eher quengeligen Kinder ausgeglichener und spielen vergnügt. Positiver Beigeschmack – sie toben sich aus und sind Abends schneller müde und schlafen deutlich besser ein und durch.
  • Fernsehen am Abend ist tabu: Aufregung am Abend lässt Kinder schlechter einschlafen. Sie kommen nicht zur Ruhe und können sich nicht auf das zu Bett gehen einstellen. Die Reizüberflutung durch Fernsehen oder wilde Tobespiele, lässt das kindliche Gehirn auf Hochtouren laufen und verhindert so, dass sie sich entspannen können. Deshalb ist ein ruhiges Abend- und Einschlaf-Ritual sehr wichtig.
  • Ein Entspannungsbad: Sind die Kinder sehr angespannt kann ein entspannendes Bad Linderung verschaffen. Bei einem Kinderbad von 36-38 Grad können schon Kinder die Seele baumeln lassen. Werden dem Badewasser noch Zusätze wie Lavendel hinzu gegeben, gibt das die extra Portion Entspannung.
  • Dunkelheit im Zimmer: Da es nach der Zeitumstellung zur Schlafenszeit draußen häufig im Sommer noch hell ist, oder es im Herbst viel früher dunkel wird, glauben kleine Kinder häufig, dass man sie um die abendlichen Stunden beraubt. Im Frühling helfen Gardinen und Rollos das Zimmer zu verdunkeln. Denn bei Dunkelheit schlafen die meisten Kinder deutlich besser. Im Herbst sind abendliche Rituale ein guter Rettungsanker. Wer feste Rituale zum Abend praktiziert, wird schnell bemerken, dass weniger die Uhrzeit – als die gemeinsame Zeit des Rituals – einen wesentlich größeren Stellenwert einnimmt.

Umstellung innerhalb weniger Tage

Die meisten Kinder brauchen für die Umgewöhnung nur wenige Tage. Sobald sie ihren neuen Schlafrhythmus entwickelt haben, pendelt sich das Durcheinander im Alltag ebenfalls wieder ein. Bis zur nächsten Zeitumstellung dauert es nun zum Glück wieder einige Monate.


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