Endlich Sommer! Doch damit ist die Zeit für Sonnenbrand und lästige Wespen- und Mückenstiche gekommen. Wir haben für euch ein paar Tipps gesucht, die schnelle Linderung versprechen.

Insektenstiche – sofort kühlen hilft

Bienen- und Wespenstiche sind, so lange euer Kind nicht in Mund oder Rachen gestochen wurde, oder allergisch darauf reagiert (dann sofort den Notarzt rufen!), nur schmerzhaft, aber nicht gefährlich. Hat eine Biene zugestochen und steckt der Stachel noch in der Haut, solltet ihr diesen entfernen. Dazu kratzt ihr ihn vorsichtig mit dem Fingernagel oder einer Pinzette heraus. Achtet darauf, nicht auf die am Stachel hängende Giftblase zu drücken, damit nicht noch mehr Bienengift in die Haut injiziert wird.

Anschließend sollte die Stichstelle gekühlt werden. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße zusammen und es entsteht keine große Schwellung. Zuhause könnt ihr dazu sehr gut einen Eiswürfel oder ein Kühlakku aus dem Kühlschrank (nicht ins Gefrierfach geben!) nutzen. Für unterwegs eignen sich z.B. gekühlte Getränkeflaschen aus der Kühltasche oder ihr kauft ein verpacktes Eis – oder besser zwei, damit der kleine Patient auch eins essen kann.

Gegen Schmerz und Schwellung hilft eine frisch aufgeschnittene, etwas dickere Zwiebelscheibe. Reibt zunächst ein bis zwei Minuten damit über die Stichstelle und befestigen die Zwiebel danach auf dem Stich (z.B. mit einem kleinen Verband). Auch ein kühlender Umschlag mit Essigwasser lindert die Beschwerden.

Wunden – Pflaster oder nicht?

Wenn euer Kind sich das Knie aufgeschlagen oder eine kleine Schnittwunde zugezogen hat, sollte die Wunde zunächst desinfiziert werden. Steinchen oder Sand in einer Schürfwunde könnt ihr mit Leitungs- oder Mineralwasser (möglichst mit Kohlensäure!) abspülen. Größere Steinchen lassen sich auch mit einer Pinzette entfernen. Die Wunde kurz ausbluten lassen und danach etwas Heilsalbe auftragen, z.B. Ringelblumensalbe oder Bepanthen® Wund- und Heilsalbe.

Ein atmungsaktives und hautfreundliches Pflaster sollte jetzt auf die Wunde geklebt werden  Das lässt die Wunde schneller heilen und reduziert die Infektionsgefahr. Das Pflaster mindestens einmal täglich wechseln, falls die Wunde anfangs nässt, sogar zweimal pro Tag. Das Wunden an der frischen Luft besser heilen, ist ein weit verbreitetes Ammenmärchen. Sie heilen mit einem Klecks Heilsalbe und einem Pflaster schneller als an der Luft, weil im feuchten Milieu die körpereigenen Enzyme und Wachstumsfaktoren aktiver sind. Außerdem bildet sich dann kein harter Schorf, der nur die Bildung neuer Haut erschwert.


Das solltest du über die Haltbarkeit von Sonnencreme wissen!


Sonnenbrand: Quark gegen das Brennen

Das beste Mittel gegen Sonnenbrand ist natürlich ein ausreichender Sonnenschutz. Verwendet dazu bei euch und euren Kindern spezielle Sonnencreme mit hohem UV-Schutz und verbringt eure Freizeit im Garten, Freibad und Co. am besten im Schatten.

Solltet ihr oder eure Kinder trotzdem einen Sonnenbrand bekommen haben, können kühle (nicht zu kalte – die Kinder sollen nicht frösteln!) Umschläge mit Wasser oder kaltem schwarzen Tee helfen. Ebenfalls kühlend und entzündungshemmend wirken Umschläge mit Buttermilch oder Auflagen mit Quark oder Joghurt (etwas bei Zimmertemperatur stehen lassen, nicht direkt aus dem Kühlschrank). Dazu einfach Joghurt oder Quark einige Millimeter dick auf die Haut streichen und legt dann eine Mullwindel darauf.

ACHTUNG: Nicht bei Milchallergie anwenden!

Alternativ helfen frische Gurken -, Tomaten oder Kartoffelscheiben, die ebenfalls kühlen und den schmerz lindern. Falls Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel auftreten – Bitte SOFORT zum Arzt!


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