20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Allergien. Dabei reichen die Symptome von leichtem Juckreiz, zu geröteten Augen, bis hin zu Atemnot und Ohnmacht. Ein Allergieschock kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Doch auch bei einer nur leicht ausgeprägten Allergie, erleben die Betroffenen teils unangenehme Einschränkungen in ihrem Alltag.
Volkskrankheit Allergie – Jede/r Vierte ist betroffen
In Deutschland ist jede/r Vierte von einer oder mehreren Allergien betroffen. Bereits Säuglinge können Allergien entwickeln – und auch vor hohem Alter machen sie keinen Halt. Oftmals wird davon berichtet, dass eine Allergie wie aus dem Nichts entstanden ist. Und tatsächlich können Allergien in jeder Lebensphase spontan entstehen. Jedoch haben Mediziner und Wissenschaftler durch Forschung entdeckt, dass eine genetische (und somit erbliche) Neigung zu Allergien existiert. Das bedeutet, gibt es in der Familie Personen mit Allergien, ist das eigene Risiko, ebenfalls an einer Allergie zu erkranken, deutlich erhöht. Ob bereits erste Anzeichen einer Allergie vorhanden sind, kann leicht herausgefunden werden. Sogenannte Selbsttests können eine Orientierung bieten, von der man bei einem Arztbesuch berichten kann.
Allergien entwickeln sich schleichend
Allergien können jederzeit auftreten, selbst wenn man Jahre zuvor nie Probleme mit solchen hatte. Sie entstehen jedoch nicht von heute auf morgen. Eine Allergie entwickelt sich schleichend, unbemerkt und meistens über einen längeren Zeitraum. Ausgelöst werden Allergien über sogenannte Allergene. Allergene sind körperfremde Eiweiße, auf die das Immunsystem mit Abwehr und dabei hochsensibel reagiert. Jedesmal wenn der Körper mit den Allergenen in Kontakt kommt, beispielsweise mit Katzenhaaren, reagiert das Immunsystem und baut Antikörper gegen diese auf. Je häufiger man diesem Allergen ausgesetzt ist, desto schneller entwickeln sich die Antikörper. Sobald genügend Antikörper gebildet sind, greift das Immunsystem die Allergene an und es kommt zu den heftigen Reaktionen des Körpers.
Histamin verursacht die typischen Allergie-Symptome
Jede allergische Reaktion ist dem Hormon Histamin geschuldet. Ob Juckreiz, Hautauschläge oder Schwellungen, Atemnot und Ohnmacht, all diese Symptome treten auf, weil die körpereigene Immunabwehr mit Hilfe von Antikörpern, den Körper mit Histamin flutet. Die Schwere der Symptome hängt dabei mit der Anzahl der Antikörper und der Empfindlichkeit des Körpers zusammen.
Das vermeiden aller Allergene (allergieauslösende Stoffe), ist fast unmöglich. Die Anzahl möglicher Allergieauslöser ist enorm und ein Kontakt kann nie ausgeschlossen werden. Ärzte raten sogar von der „Vermeidungs-Therapie” ab. Das Immunsystem benötigt Bakterien und Allergene, um die Immunabwehr zu trainieren. Eine funktionierende und starke Immunabwehr ist darüber hinaus auch lebensnotwendig, um ernste Erkrankungen bekämpfen zu können.
Das Risiko einer starken, unkontrollierten allergischen Reaktion, steigt laut Forschung sogar an, wenn die Umgebung (Oberflächen, Spielzeuge etc.) durch ständiges Desinfizieren, steril, keim- und bakterienfrei ist.
Intelligente Hilfe bei Heuschnupfen
Mit 12,5 Millionen Allergikern steht der Heuschnupfen mit Abstand an erster Stelle aller auftretenden Allergien in Deutschland. Direkt gefolgt von der Hausstaub/Milben-Allergie und der Tierhaar-Allergie. Heuschnupfen gehört zu den Allergien, denen man am wenigsten aus dem Weg gehen kann. Spätestens im Frühling beginnen die Pollen von Bäumen, Gräsern und Pflanzen ihren Flugzyklus. Bis in den späten Sommer hinein sind Allergiker geplagt von teils schweren Immunreaktionen.
Spezielle Medikamente können Linderung verschaffen, doch ist die Einnahme häufig mit einer starken Müdigkeit verbunden. Eine Nebenwirkung, die wie die Allergie selbst, den Alltag beeinflusst. Eine gute ergänzende Hilfe können Apps sein, welche den Pollenflug vorhersagen. Klara ist eine solche App fürs Smartphone oder Tablet. Anhand des Standorts ermittelt sie den aktuellen Pollenflug und deren Intensität. Im Allergie-Logbuch kann man täglich alle Symptome tracken und genau festhalten, wie der aktuelle Pollenflug, die eigenen Symptome beeinflusst. Das System analysiert die Daten – und ermittelt darauf basierend, wie stark man an den darauffolgenden Tagen betroffen sein könnte.
Mit Hilfe der Klara App kann man Tage, an denen ein starker Pollenflug erwartet wird, besser planen und allergische Reaktionen bestenfalls ein Stück weit vermeiden.
Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung, Inklusions- und Integrations-Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Wissen und ihre Erfahrung schöpft sie also aus beruflichen und privaten Herausforderungen. Das macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.