Die Haut von Kindern gilt als besonders weich und zart. Dennoch kann das Organ von verschiedenen Hautkrankheiten betroffen sein. Vergleichsweise verbreitet sind Neurodermitis, Schuppenflechte, Warzen und Kontaktallergien. Erfahren Sie hier mehr über Hautkrankheiten bei Kindern.

Symptome von Hautkrankheiten bei Kindern

Auch die ganz Kleinen können schon unter Hautkrankheiten leiden. Bei Kindern zeigen diese oft ähnliche Symptome wie bei Erwachsenen. Möglich sind:

Dabei sind die Beschwerden meist unspezifisch. Das heißt, dass beispielsweise eine Schuppenbildung auf verschiedene Hautkrankheiten bei Kindern hinweisen kann. Daher sollte bei Beschwerden der Haut immer ein Kinderarzt zurate gezogen werden. Dieser kann eine genaue Diagnose stellen und die passende Behandlung in die Wege leiten.

Ein weiteres Phänomen, mit dem wirklich viele Säuglinge zu kämpfen haben, welches aber völlig ungefährlich ist, ist die sogenannte Babyakne. Sie verschwindet meist von selber.

Expertenwarnung: Zu häufiges Duschen schadet der Haut

Dermatologen sind nicht begeistert, wenn Hollywoodstar Dwayne Johnson berichtet, dass er dreimal täglich duscht, denn das zerstört die Schutzschicht der Haut und führt zu Austrocknung.

Neurodermitis: verbreitete Hautkrankheit bei Kindern

Neurodermitis – auch atopisches Ekzem genannt – ist eine vergleichsweise verbreitete Hautkrankheit bei Kindern. Warum es zu der Erkrankung kommt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Die genetische Veranlagung scheint jedoch von Bedeutung zu sein, da Fälle von Neurodermitis innerhalb einer Familie oft gehäuft auftreten.

Wie schwer die Neurodermitis ausgeprägt ist, kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Als quälendstes Symptom der Hautkrankheit wird in der Regel der Juckreiz empfunden. Hinzu kommen rote, schuppige Areale und allgemein eine sehr trockene Haut.

Wussten Sie schon?

Als Vorbote einer Neurodermitis wird der Milchschorf bei Babys angesehen. Er geht ebenfalls mit starkem Juckreiz einher und äußert sich daneben noch in Schuppen oder Bläschen, die entzündet sein können. Meist zeigt sich die Hautkrankheit ab einem Alter von drei Monaten.

Schuppenflechte meist eher bei älteren Kindern

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine Hautkrankheit, die eher bei Kindern ab dem zehnten Lebensjahr oder sogar erst ab der Pubertät auftritt. Babys und Kleinkinder können in seltenen Fällen auch betroffen sein. Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine chronische, entzündliche Hautkrankheit, deren Ursache wohl wie bei Neurodermitis eine genetische Veranlagung ist.

Typische Symptome der Psoriasis sind scharf begrenzte, gerötete und mit Schuppen bedeckte Hautareale, sogenannte Plaques. Sie sind zum Beispiel an den Ellenbogen oder den Knien möglich. Zusätzlich kommt es hin und wieder zu einem Juckreiz an den betroffenen Hautstellen.

Warzen bei Kindern: Wie verbreitet sich die Hautkrankheit?

Was viele nicht wissen: Bei Warzen liegt eine Infektion der Haut mit Viren zugrunde, die zu einer Hautwucherung an der betreffenden Stelle führt. Auf diese Weise entstehen die meist runden, leicht erhabenen Hautveränderungen. Sie sind im Normalfall nicht schmerzhaft und können in seltenen Fällen etwas jucken. Betroffen von dieser Hautkrankheit sind häufig Kinder im Grundschulalter.

Eine Übertragung findet oft in Schwimmbädern oder in der Sauna statt. Doch auch durch die gemeinsame Verwendung von Handtüchern können sich Warzen verbreiten. Begünstig wird die Ansteckung zusätzlich durch kleine Hautverletzungen oder eine gestörte Hautbarriere, wie sie bei manchen Hauterkrankungen vorkommt.

Allergische Reaktionen der Haut

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem des Körpers auch auf eigentlich harmlose Substanzen wie Pollen oder Tierhaare. Diese Abwehr-Reaktion kann sich in tränenden Augen oder häufigem Niesen äußern. Beschwerden an der Haut treten meist nach Kontakt mit den allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) auf.

Daher spricht man in dem Zusammenhang auch von allergischen Kontaktekzemen. Mögliche Symptome dafür sind:

  • geschwollene und gerötete Haut
  • Juckreiz oder Brennen
  • Quaddeln oder Pusteln

Häufig werden Kontaktekzeme durch Metalle wie Nickel, Hautpflegemittel oder Rückständen von Waschmitteln in der Kleidung ausgelöst. Bei Unsicherheit kann ein Allergietest beim Arzt Aufschluss darüber geben, durch welche Substanz diese Hautkrankheit bei Kindern ausgelöst wird.

LESETIPP: Auch die Krätze ist keinesfalls ausgestorben. Wenn sie auch selten auftritt, gibt es immer wieder vereinzelte Fälle.


 

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