Viele Menschen gehen gerne und regelmäßig spazieren – beispielsweise nach einem langen Arbeitstag oder während der Mittagspause. Unabhängig davon, ob man die Spaziergänge alleine oder gemeinsam mit der Familie unternimmt, können sie sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Wichtig ist jedoch, dass man richtig mit den Füßen auf dem Boden auftritt und gesund geht.
Der richtige Bewegungsablauf beim Gehen
Beim Gehen sollte man auf verschiedene Dinge achten. Denn durch den richtigen Gang lassen sich verschiedene Probleme wie Fehlstellungen an den Füßen verhindern. Worauf beim Gehen zu achten ist, erläutern wir nachfolgend genauer.
Die Körperhaltung und die Armbewegungen
Zunächst sollte man darauf achten, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen. Dabei zeigen die Schulterblätter nach hinten. Dadurch ist der Rücken nicht gekrümmt. Der Nacken sollte ebenfalls entspannt bleiben. Zudem ist es beim Gehen wichtig, dass die Arme leicht und rhythmisch mitschwingen. Hierdurch lässt sich eine Spiraldrehung erzeugen, die den Körper entlasten kann. Dabei drehen sich die Oberkörperregionen andersherum, als es bei den Beinen, den Füßen und der Beckenregion der Fall ist.
Wie verhindere ich einen falschen Gang?
Um einen falschen Gang zu vermeiden, sollte man auf Handtaschen verzichten. Gerade Handtaschen, die schräg über die Schultern getragen werden, können die freie Bewegung behindern. Ebenso kann das Smartphone in der Hand dazu führen, dass man sich beim Laufen nicht richtig bewegt. Das liegt daran, dass die Arme beim Tragen eines Handys nicht frei sind. Sie können also auch nicht auf natürliche Art und Weise mitschwingen.
Außerdem sollte man beim Gehen zu große Schritte vermeiden. Durch zu große Schritte wird das Knie gestreckt und dadurch mehr belastet. Zu große Schritte bedeuten zudem eine Belastung für die Wirbelsäule. Da die Schritte nicht vernünftig abgefedert werden, können die Erschütterungen bis in die Wirbelsäule hochziehen. Daher ist es ratsam, kleinere Schritte zu gehen und hierdurch eine entspannte Körperhaltung einzunehmen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, nicht mit der hintersten Ferse beim Gehen auf den Boden aufzutreten. Denn dadurch werden die Schritte ebenfalls nicht vernünftig abgefedert, was sich in der Wirbelsäule und der Hüfte bemerkbar machen kann. Optimalerweise wird der Fuß auf der mittleren Ferse abgesetzt. So lassen sich die Erschütterungen besser abfedern. Das Gewebe in diesem Bereich ist nämlich auf das Abfedern der Schritte ausgelegt. So entsteht zudem ein Puffer für die Gelenke, da sie nicht mehr so stark belastet werden.
Für den richtigen Gang ist es wichtig, den Fuß in etwa gleichmäßig zu belasten. Er wird auf der mittleren Ferse aufgesetzt und auf den Kleinzehenballen im Gang abgerundet. Dadurch kann sogar etwas Schwung mitgenommen werden, wodurch das Gehen rhythmischer und angenehmer wird.
Regelmäßige Spaziergänge sind gesund
Spaziergänge haben viele Vorteile und sind für alle Altersgruppen sinnvoll. Beispielsweise ist es durch einen Spaziergang möglich, den eigenen Kopf zu leeren und Platz für neue Gedanken zu schaffen. Die gesundheitlichen Vorteile von regelmäßigen Spaziergängen sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Im Folgenden erläutern wir genauer, was regelmäßige Spaziergänge im Körper bewirken können.
Im Video: Darum sind Spaziergänge so gesund.
Die Herzgesundheit
Spaziergänge können die Herzgesundheit verbessern. Dadurch wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Mit einem gestärkten Herz-Kreislauf-System werden weniger Adern verstopft. Somit sinkt auch das Herzinfarktrisiko. Außerdem kann man durch regelmäßige Spaziergänge andere Herzerkrankungen, sowie chronische Erkrankungen wie Diabetes, vorbeugen.
Das Muskelgewebe und die Knochen
Spaziergänge können die Durchblutung anregen und dadurch die körperliche Leistungsfähigkeit steigern. Der Körper gewöhnt sich schnell daran, dass mehr Bewegung benötigt wird. So können auch die Muskeln und Knochen verstärkt mit Nährstoffen versorgt werden. Dadurch bleiben die Muskeln stabil und die Knochen fester, sowie weniger anfällig für Brüche.
Die Stimmung
Mithilfe von Spaziergängen ist es möglich, die eigene Stimmung anzuheben. Denn beim Spaziergang werden Endorphine im Körper freigesetzt, die als Stimmungsaufheller bekannt sind. Die Freisetzung von Endorphinen kann das Wohlbefinden verbessern. So wird der Alltagsstress gesund abgebaut. Dadurch lassen sich stressbedingte Krankheiten vorbeugen.
Die geistige Gesundheit
Spaziergänge können neben dem Wohlbefinden auch die geistige Gesundheit schützen. So können regelmäßige Spaziergänge zu einer höheren Konzentration und damit zu einer höheren Produktivität beitragen. Zudem lässt sich durch Spaziergänge das Risiko für Demenz oder Alzheimer minimieren. Auch Menschen, die bereits an Demenz oder Alzheimer erkrankt sind, können von regelmäßigen Spaziergängen absolut profitieren.
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)