Unfruchtbarkeit aus emotionaler Sicht

Es gibt unzählige medizinische und psychische Gründe, aus denen ein Mann oder eine Frau als unfruchtbar gelten kann. Bis man sich jedoch mit dem “Kinder kriegen” beschäftigt hat, wissen die wenigsten Menschen, ob sie nun fruchtbar sind, oder eben nicht. Kommt dann nach unzähligen Fehlversuchen der Verdacht auf, dass einer der Partner vielleicht keine Kinder bekommen / bzw. zeugen kann, sitzt die Angst vor einer unangenehmen Antwort auf diese Frage sehr tief!

Ärzte raten Paaren mit Kinderwunsch dazu, sich nach einer erfolglosen Phase von zwei Jahren, medizinisch auf die Zeugungsfähigkeit bzw. Fruchtbarkeit untersuchen zu lassen.

Bestätigt sich die Unfruchtbarkeit eines Partners, wird aus Angst mitunter pures Entsetzen. Für die meisten Betroffenen bricht auf sehr tiefgreifende Weise eine ganze Welt zusammen. Der Kinderwunsch scheint in unerreichbare Ferne zu rücken. Doch zum Glück bietet die Medizin heute viele Möglichkeiten, damit Paare ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Kind erfüllt bekommen.

Die Kinderwunschklinik

In Deutschland gibt es zahlreiche Kinderwunschkliniken , die sich mit dem Thema Unfruchtbarkeit genau auskennen. Die dort behandelnden Ärzte sind auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei einer Unfruchtbarkeit spezialisiert, und begleiten die Paare durch die Kinderwunschbehandlung. Die Behandlung richtet sich genau nach den individuellen Symptomatiken der Patienten. In vielen Fällen ist der erste Schritt eine Hormonbehandlung, um beispielsweise die Spermien beweglicher werden zu lassen, oder aber um den Eisprung gezielt auszulösen.

Oft reicht bereits die Hormonbehandlung und Geschlechtsverkehr zur “richtigen” Zeit aus, um den Kinderwunsch zu erfüllen. Doch in manchen Fällen sind darüber hinaus noch weitere Behandlungen nötig.

Eine echte Chance – die In vitro Fertilisation

Selbst wenn alle gängigen medizinischen Maßnahmen nicht zum erhofften Erfolg geführt haben, gibt es noch eine echte Chance in Form einer in vitro fertilisation (IVF). Der Unterschied zur intrauterinen Insemination (IUI), bei der Spermien direkt in die Gebärmutter der Frau gebracht werden, passiert die Befruchtung bei der IVF unter kontrollierten Laborbedingungen, außerhalb des Körpers.

Der Frau entnommene Eizellen werden im Labor direkt mit Spermien des Mannes befruchtet. Die daraus entstandenen Embryonen werden – ebenfalls im Labor – auf ihre Teilungsfähigkeit beobachtet. Die besten Embryonen werden mithilfe einer Kanüle in die Gebärmutter eingepflanzt.

Die Chancen auf eine intakte Schwangerschaft sind bei dieser Methode relativ hoch. Da meist zwei bis drei Embryonen eingepflanzt werden, steigt außerdem die Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft.

Tiefergehende Informationen zum Ablauf einer In vitro Fertilisation findet ihr unter dem oben angegebenen Link. Der Prozess ist recht komplex, aber sehr erfolgsversprechend.


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