Die Geburt des Kindes, ist der Abschluss einer jeden Schwangerschaft. Ab sofort befinden sich die frischgebackenen Mamis im Wochenbett. Nun stehen Erholung, Ruhe und die Kuschelzeit mit dem Baby an oberster Stelle. Denn das Wochenbett dient dazu neue Kraft zu sammeln und sich von den Strapazen der Geburt zu erholen. 

Jetzt liegt das kleine Wunder endlich in seinem Bettchen und schlummert seelig. Die Geburt ist überstanden. Eine Meisterleistung – ob Spontangeburt oder Kaiserschnitt, für den Körper war die Geburt eine anstrengende Angelegenheit. Deshalb sollten sich die Neu-Mamas nun ausruhen und schonen. Dazu dient das Wochenbett.

Das Wochenbett 

Die Schonzeit für Mütter beträgt 42 Tage, also 6 Wochen. Das Wochenbett wird in zwei Abschnitte unterteilt. Das Frühwochenbett und das Spätwochenbett. In dieser Zeit sollte die frischgebackene Mutter von ihrem Mann, der Familie und der Hebamme umsorgt werden. Schon früher war das Wochenbett die Zeit der Erholung, Entspannung, und die Zeit um ausgiebig mit dem Baby zu kuscheln. Heute gehen leider immer mehr Frauen dazu über, das Wochenbett zu vernachlässigen und wieder 100% im Haushalt, der Kinderbetreuung und in der Rolle als Ehefrau zu geben. Dabei braucht der Körper nach der Schwangerschaft und der Geburt unbedingt eine Schonzeit.


Im Video: Hebamme erzählt, worauf man im Wochenbett unbedingt achten sollte.


Das Frühwochenbett 

Die ersten 14 Tage nach der Geburt werden Frühwochenbett genannt. In dieser Zeit sollten sich die Mütter im Bett oder dem Sofa verwöhnen lassen. Sie sollten sich tatsächlich um nichts, außer dem Stillen bzw Füttern des Babys, das Wickeln, und die eigene Körperpflege, kümmern müssen. Diese ersten Tage dienen der reinen Erholung. Die Hebamme besucht die Frauen und das Baby nun jeden Tag und schaut nach dem rechten.

Falls Frauen Hilfe im Haushalt brauchen, steht ihnen eine Haushaltshilfe zu, die von der Krankenkasse gezahlt wird. Diese ist mit einem Attest der Hebamme oder des Frauenarztes zu beantragen. Viele frisch gebackene Mütter haben jedoch lieber ein Familienmitglied um sich, das sich um den Haushalt kümmert. Auch das Kochen und die Einkäufe sollten von ihm übernommen werden. Oft übernehmen Mutter, Schwester oder eine enge Freundin diese Aufgaben.

Besucher im Wochenbett 

Natürlich möchten die Familie und Freunde den neuen Erdenbürger bestaunen und die frisch gebackenen Eltern beglückwünschen. Solche Besuche sollte man, wenn möglich, nach dem Frühwochenbett planen. Denn dann hatte die Mutter genug Zeit, sich zu erholen, und das Leben mit dem Baby hat sich eingependelt.

Sollte sich jedoch Besuch im Frühwochenbett nicht vermeiden lassen, ist es eine beliebte Tradition geworden, dass man Kuchen oder gar etwas warmes zu Essen mitbringt. So muss sich die Neu-Mama keine Gedanken um die Verpflegung der Gäste machen. Außerdem kann man auch die Freundin bitten, den Kaffee aufzusetzten oder die Tassen und Teller zu holen. So wird der Besuch nicht zur Belastung.

Das Spätwochenbett 

Das Spätwochenbett beschreibt die Zeit vom 15. bis zum 42. Tag nach der Geburt. In diesen vier Wochen stellt sich der Körper wieder auf den normalen, nicht schwangeren Zustand ein. Die Gebärmutter bildet sich zurück und der Wochenfluss neigt sich dem Ende. Weiterhin kommt die Hebamme zu Besuch. Die Besuche finden nun in größeren Abständen zueinander statt. So langsam kann die Frau wieder beginnen ihre Aufgaben im Haushalt und der Kinderbetreuung zu übernehmen. Doch auch jetzt sollte sie sich zwischendurch Ruhe und Erholung gönnen.

Im Spätwochenbett beginnt außerdem die Rückbildungsgymnastik. Die Hebamme zeigt den frisch gebackenen Mamis ein paar Übungen dazu. Ist das Wochenbett vorbei – das ist 6 Wochen nach der Geburt der Fall – sollten sich Frauen bei ihrem Frauenarzt vorstellen und die Abschlussuntersuchung durchführen lassen.

Dir geht es in der Zeit des Wochenbetts seelisch nicht gut? Das ist keine Sache für die man sich schämen müsste. Die hormonelle Umstellung nach der Geburt fällt vielen Frauen nicht leicht. Nicht wenige Mütter haben direkt nach der Geburt mit einem tiefen emotionalen Loch zu kämpfen. Lies hier mehr dazu.

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