Hollywood-Star Gwyneth Paltrow steht privat offenbar vor einem einschneidenden Umbruch. Bereits vor einer Weile ist ihre Tochter Apple (19) aus dem Elternhaus ausgezogen. In diesem Jahr werden wohl auch ihre beiden Brüder Kartons packen, um auf eigenen Beinen zu stehen. Mama Gwyneth gesteht, dass sie großen Respekt vor dem Empty-Nest-Syndrom hat.
Moses (17) beginnt in diesem Jahr mit dem College. Der gemeinsame Sohn von Gwyneth Paltrow und Coldplay-Sänger Chris Martin, verlässt das Haus ebenso, wie ihr Stiefsohn Brody (Vater: Paltrows Ehemann Brad Falchuk).
Die Schauspielerin ist gespannt, wie sich die Dinge im künftig leeren Haus entwickeln. Wie sich Morgenroutinen verändern. Trotzdem äußert die größten Respekt vor dem Gedanken an ein kinderloses Haus.
Als Empty-Nest-Syndrom wird der emotionale Zustand von Eltern beschrieben, deren Kinder sich aus dem Elternhaus lösen (oder bereits gelöst haben). Die Rollen von Mutter und Vater sind intensiv, nehmen viel Raum im gesamten Privatleben ein. So sehr, dass sich viele Mütter und Väter in erster Linie über die Elternrolle definieren.
Als Mutter oder Vater gibt es beinahe jeden Tag Termine, Hilfe bei den Hausaufgaben, gebrochene Herzen, die getröstet werden wollen. Man ist daran gewöhnt, andere Dinge hintenan zu schieben. Sogar die Partnerschaft zwischen Mutter und Vater hat sich in knapp zwei Jahrzehnten gekonnt an das Elternsein angepasst. Kommt dann der Tag-X, an dem die Kinder das elterliche Nest verlassen, steht nicht nur ein Umzug an, den man noch mit koordiniert. Wenn Mutter und Vater loslassen müssen, beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt, mit neuen Rollen, die erst noch gefunden werden wollen.
Aber – auch wenn der Respekt vor diesem wirklich besonderen Tag absolut nachvollziehbar ist, muss man sich (ganz fest) vor Augen halten, dass man (egal ob im Elternhaus oder im weiteren Leben seiner Kinder) immer Mama und Papa bleiben wird.
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)