Obwohl Langzeitstillen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen wird, sehen sich Mütter wie Fernsehmoderatorin Panagiota Petridou, oft intensiver Kritik ausgesetzt. Viele Mütter fühlen sich gezwungen, das Stillen über den “sozial-verträglichen Rahmen” hinaus, im Geheimen fortzusetzen. Nicht so Panagiota Petridou. Sie stillt ihren Sohn mittlerweile im 25. Monat. Dafür erntete sie einen heftigen Sturm der Entrüstung. Sie denkt allerdings nicht im geringsten daran, dem öffentlichen Druck nachzugeben, und wehrt sich aktiv gegen die Langzeitstill-Kritik.

Die Nationale Stillkommission betont in Bezug auf das Langzeitstillen , dass die Entscheidung, wann das Stillen beendet wird, eine individuelle Wahl von Mutter und Kind sein sollte. Stillen über das Babyjahr hinaus ist normal und natürlich, aber Stigmatisierung und mangelnde Unterstützung führen oft dazu, dass Mütter früher aufhören als gewünscht.

Panagiota verteidigt ihre Entscheidung

In einer emotionalen Instagram-Nachricht verteidigte Panagiota Petridou die Entscheidung, ihr Kind über zwei Jahre zu stillen.

  • Das Stillen ist die “beste Allzweckwaffe” gegen Unsicherheit, Krankheit und Schmerzen. Es spendet Trost und Liebe.
  • Muttermilch ist jederzeit verfügbar, hat die perfekte Temperatur, ist natürlich und gesund. Es schafft ein besonderes Vertrauensverhältnis.

Umgang mit der Kritik

Panagiota Petridou hat sowohl Kritik als auch Unterstützung für das Langzeitstillen erhalten. Während einige ihre Wahl hinterfragten, blieb sie standhaft in ihrer Überzeugung. Hier sind einige Punkte, die ihren Umgang mit der Kritik veranschaulichen:

  • Sie betont, dass die Entscheidung, wann das Stillen beendet wird, eine sehr persönliche Angelegenheit ist, die Mutter und Kind gemeinsam treffen sollten. Außenstehende sollten sich nicht einmischen.
  • Petridou weist darauf hin, dass niemand Kritik übt, wenn Eltern ihren Zweijährigen Kuhmilch oder Milchpulver geben. Sie sieht daher keinen Grund, warum verlängertes Stillen als “abnormal” oder “ekelhaft” angesehen wird.
  • Stattdessen appelliert sie an die Öffentlichkeit, sich auf glückliche und zufriedene Kinder mit glücklichen Müttern zu konzentrieren, anstatt persönliche Entscheidungen, wie das Stillen, zu kritisieren.

Trotz der Kontroverse bleibt Petridou ihrer Überzeugung treu und plant, ihr Kind weiterhin zu stillen, bis es selbst bereit ist aufzuhören. Sie setzt sich für einen offeneren Umgang und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft gegenüber verlängertem Stillen ein.

Stillzeit und Entscheidung des Kindes

Die Stillzeit ist ein wichtiger Teil der Entwicklung eines Kindes und kann bis zu 2 Jahre oder länger andauern. Es ist das Kind selbst, das entscheidet, wann es bereit ist, das Stillen zu beenden. Dies kann zwischen 6 Monaten und 2 Jahren der Fall sein. Die meisten Kinder zeigen jedoch schon im Laufe des ersten Lebensjahres, neben den Stillmahlzeiten, aktives Interesse an Lebensmitteln und Mahlzeiten, die in ihrer Umgebung zu sich genommen werden.

Ab wann man, neben den Stillmahlzeiten auch mit der Beikost beginnen kann, lest ihr hier.

Mütter, die länger als 1 Jahr stillen, haben zudem ein geringeres Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs und Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus kann das Stillen kann auch weitere Vorteile für die Mutter haben. Eine raschere Rückbildung der Gebärmutter und eine etwas schnellere Gewichtsabnahme nach der Geburt.

Mütter sollten flexibel und einfühlsam auf die Bedürfnisse und Signale ihres Kindes reagieren, wenn es um das Stillen geht. Panagiota Petridou betont, dass das Stillen das “Schönste” für sie und ihr Kind ist, da es immer verfügbar, die perfekte Temperatur hat und eine besondere Vertrauensbindung schafft. Sie appelliert an ihre Follower, Mütter nicht zu verurteilen oder unter Druck zu setzen, wie sie ihre Babys ernähren.


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