Kartoffelsalat ist seit jeher einer der unangefochtenen Spitzenreiter auf Deutschlands Tellern. Ob zur Gartenparty oder zu Festlichkeiten wie Weihnachten, mit einem guten klassischen Kartoffelsalat im Angebot, kann man nichts falsch machen. Sogar die Wissenschaft lässt verlauten, dass sich die durch Abkühlung gekochter Kartoffeln entstehende vernetzte Stärke, positiv auf gute Darmbakterien auswirkt. Ein Grund mehr, um sich an unserem klassischen Kartoffelsalat mit selbst gemachter Mayonnaise zu versuchen.
Klassischer Kartoffelsalat mit selbst gemachter Mayonnaise
Utensilien
- 1 Turbo-Chef Zwiebelschneider (Tupperware) oder ähnliches (alternativ kleines scharfes Messer)
Ingredients
- 7 rohe Eier Eigelb
- 1 Schuss Essigessenz
- 1 Flasche Sonnenblumenöl (oder Rapsöl)
- 2 kg Kartoffeln festkochend
- 1 Glas Saure Gurken mit Honig gesüßt
- 1 Bund Schnittlauch
- 8 hart gekochte Eier
- 1 Salz
- Pfeffer Schwarz
- Paprikagewürz Süß
Instructions
Kartoffeln kochen und auskühlen lassen
- Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Kartoffeln für den Kartoffelsalat zu kochen. Entweder mit oder ohne Schale. Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile. Am Ende kommt es aber darauf an, wie man seine Kartoffeln im Salat mag.Pellkartoffeln haben den Vorteil, dass sie sich ein wenig besser in Scheiben schneiden lassen, wenn sie gut abgekühlt sind. Sie bleiben insgesamt besser in Form.Auch wenn man die Kartoffeln mit Schale kochen möchte, sollte man das Wasser übrigens salzen. So werden die Pellkartoffeln etwas schneller gar. Ultimativer Pellkartoffel-Tipp: Vor dem Kochen die Schale (an einer kleinen Stelle) leicht mit einem Messer einritzen. Dann lassen sie sich später besser pellen. Aber auch "normale" geschälte Salzkartoffeln lassen sich natürlich gut für einen Kartoffelsalat verarbeiten. Der wichtigste Unterschied zwischen Pellkartoffeln und Salzkartoffeln, zeigt sich aber später beim Würzen der Salatsoße. Da Salzkartoffeln beim Kochen (logischerweise) mehr Salz gezogen haben, muss die selbst angerührte Salatmayonnaise etwas sanfter gewürzt werden.Das eigentliche Kochen der Kartoffeln ist kein Zaubertrick. Die Knollen werden in heißem (gesalzenen) Wasser so lange gekocht, bis sie gar sind. Ob sie fertig sind, könnt ihr gut mit einer Gabel testen. Piekst einfach in die kochende Kartoffel, und schaut, ob die Gabel sanft hineingleiten kann. Ist das der Fall, könnt ihr die Kartoffeln abschütten. Nun noch auskühlen lassen.
Zutaten für Salat vorbereiten
- Die ausgekühlten Kartoffeln werden nun in circa 1,5 Zentimeter dicke Scheiben geschnitten – und eventuell noch weiter in mundgerechte Stücke zerkleinert.Pellkartoffeln müssen natürlich vor dem Schneiden gepellt werden. 🤗Die zerkleinerten Kartoffelecken können bereits in eine große Schüssel gegeben werden.
- An diesem Punkt kann man nun auch bereits die sauren Gurken, die hart gekochten Eier und das Schnittlauch vorbereiten – und geschnitten mit in die große Salatschüssel geben.Die Gurken werden bei uns immer längs halbiert und dann geviertelt. Danach schneiden wir die Streifen in dünne Gurkenviertel-Scheiben. Die hart gekochten Eier werden gepellt – und nach Belieben zerkleinert. Wir nutzen hierzu immer den Turbo-Chef Zwiebelschneider von Tupperware. Eier einfach vierteln, in den Turbo-Chef geben und ein paar Mal kräftig die Schnur ziehen, bis das Ei ganz fein zerkleinert wurde. Aber natürlich kann man die Eier auch händisch mit einem Messer zerkleinern. Insbesondere, wenn man es nicht so fein haben möchte.Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden.Alles zusammen zu den Kartoffeln in die Schüssel geben.
Mayonnaise zubereiten
- Eine Mayonnaise selber zuzubereiten, ist gar nicht so schwierig, wie man denken sollte. Die Grundmasse besteht lediglich aus Eigelb, einem Spritzer Essigessenz und Öl.Man nimmt 7 rohe Eier und trennt das Eigelb vom Eiweiß. Die Eidotter werden in eine hohe Rührschüssel gegeben. Nun folgt ein Spritzer Essigessenz. Bitte allenfalls einen Teelöffel. Jetzt wird immer ein guter Schuss Öl hinzugefügt und mit dem Rührgerät bei höchster Stufe ordentlich durchgemischt. Immer wenn sich das Öl mit der Masse gut verbunden hat, schaltet man das Rührgerät kurz aus, gibt einen weiteren Schuss Öl hinzu, und mischt erneut durch.Auf diese Weise entsteht mit immer mehr Öl, eine relativ feste Mayonnaisen-Masse. Je mehr Öl man hinzufügt, umso heller wird dann die Mayonnaise. Für die hier angegebene Menge an Kartoffeln, benötigt man um die 500 ML Salatmayonnaise. Beim Anrühren wird also so viel Öl benötigt, bis man auf die entsprechende Menge Dressing kommt.Zu guter Letzt wird die Mayonnaise noch gewürzt. Hier kommt es jetzt darauf an, ob ihr mit Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln gearbeitet habt. Ein Pellkartoffelsalat wird eine etwas würzigere Mayonnaise gebrauchen. Ein Kartoffelsalat aus Salzkartoffeln sollte eine etwas mildere Mayonnaise als Grundlage haben.Insgesamt gilt: Die Mayonnaise nicht zu überwürzen, da der Salat ein paar Stunden zum ziehen braucht. Vor dem Servieren sollte jeder Kartoffelsalat noch einmal frisch abgeschmeckt werden. Die Grundwürzung geschieht mit Pfeffer, etwas Paprikapulver und Salz.
Kartoffelsalat vollenden
- Wenn die Mayonnaise fertig angerührt und abgeschmeckt ist, kann man sie sofort unter die restlichen Zutaten in der großen Schüssel unterheben. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, damit man die Kartoffeln nicht (im Eifer des Gefechts) zu Püree verarbeitet. Der Kartoffelsalat muss an diesem Punkt ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen, damit die Aromen gut durchziehen können. Kurz vor dem Servieren wird dann noch einmal abgeschmeckt.Und fertig ist das Grundrezept für einen klassischen Kartoffelsalat mit selbst gemachter Mayonnaise.
Video
Notes
Kartoffelsalat nach Belieben verfeinern
Es gibt unendlich viele Varianten an Kartoffelsalaten. Das tolle an Kartoffelsalat ist, dass man mit wenig Aufwand, enorm spannende Geschmacksoptionen durchspielen kann. Wenn es um dieses Grundrezept geht, könnt ihr noch folgende Ideen ausprobieren.- Viele Menschen lieben es, wenn man noch einen Schuss Gewürzgurkenwasser mit in den Salat einrührt. Aber Vorsicht: Wirklich nur einen Schuss. Der Geschmack überlagert sonst alle anderen Aromen. Und das wäre doch zu schade.
- Grober bunter Pfeffer kann dem Salat ein feurigen Kick verschaffen. Alternativ ist auch eine Prise weißer Pfeffer enorm interessant.
- Kross angebratene Speckwürfel passen hervorragend in einen Kartoffelsalat.
- Auch frisch gehackte Kräuter können einem Kartoffelsalat eine wirklich besondere Note verleihen. Probiert einmal Estragon oder ein wenig Rosmarin.
- Wer schon bei der Mayo ansetzen möchte, kann es mit ein wenig Senf versuchen.
Nährwerte pro Portion (Tagesnährwerte)
Wichtige Fragen rund um einen Kartoffelsalat
Welche Nachteile haben Zwiebeln im Kartoffelsalat?
Denn tatsächlich bietet die Zwiebel einen festlichen Nährboden für jede Art von Keimen. Eine frisch geschnittene Zwiebel kann schon nach knapp zwei Tagen zu ernsthafter Übelkeit oder zu Durchfällen einladen.
Wer nur ungerne auf den besonderen Geschmack verzichten möchte, ist gut beraten, die bereits geschnittene Zwiebel, für ein paar Minuten in der Pfanne (mit Wasser und einem Schuss Öl) glasig anzubraten. Auf diese Weise werden alle vorhandenen Keime abgetötet. Außerdem nimmt es der Zwiebel ein wenig von ihrer Schärfe.
Darüber hinaus sollte man Zwiebeln möglichst immer erst kurz vor dem Servieren mit in den Salat geben. Wer also eine große Portion Kartoffelsalat über mehrere Tage einplant, gibt bestenfalls immer nur Zwiebeln in den Teil Kartoffelsalat, den er an diesem Tag servieren möchte. Der Grund ist recht einfach: Zwiebeln oxidieren. Wer einen Salat mit Zwiebeln schon einmal ein oder zwei Nächte im Kühlschrank stehen hatte, wird sich vielleicht an einen leicht metallischen (oder bitteren) Geschmack erinnern können. Hier hat der Zwiebelsaft mit Sauerstoff reagiert. Für die meisten Menschen ist das ein eher unangenehmer Beigeschmack, den man leicht verhindern kann.
Wie lagere ich einen Kartoffelsalat am besten?
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)