Lernen steht in der Schulzeit zum Leidwesen der Kinder an erster Stelle. Manchen Kindern fällt das Lernen schwerer als anderen. Manchmal helfen allerdings schon Kleinigkeiten, die das Pauken erleichtern. Pausen, ein fester Plan, oder die richtige Uhrzeit. Wir haben 10 Tipps, die euren Kindern helfen für die Schule zu lernen. 

1. Rechtzeitig mit dem Lernen beginnen

Am Abend vor der Klausur oder der Klassenarbeit mit dem Lernen zu beginnen, hat wenig Sinn. Mit Zeitdruck und Stress lernt es sich wenig effizient. Kinder sollten so früh wie möglich, aber spätestens 5 Tage vor der Klausur, mit dem Lernen beginnen. So bleibt genügend Zeit den Stoff unter die Lupe zu nehmen und die Lernlücken zu schließen. Der Abend vor der Klausur sollte dazu genutzt werden, die Gedanken zu sammeln, sich auszuruhen und entspannen.

2. Der Lernplan

Es kann hilfreich sein, nach der Terminbekanntgabe der nächsten Arbeit, einen Lernplan zu erstellen. Gemeinsam mit dem Kind können Eltern erarbeiten, welcher Schulstoff neu gelernt, und welcher nur wiederholt werden muss. Außerdem können feste Uhrzeiten und Tage zum Lernen festgelegt, und das Pensum bestimmt werden. Kurz vor der Klassenarbeit sollte der benötigte Stoff dann nochmal wiederholt werden.

3. Ordentlicher Arbeitsplatz

Ein fester Arbeitsplatz (gerade beim digitalen Lernen) zum lernen, an dem das Kind die nötige Ruhe zum hat, ist unabdingbar. Und auch die nötige Ordnung ist wichtig. Ein Schreibtisch der voller Hefte, Blätter, und Krims Krams steht, lenkt ein Kind nur unnötig ab. Stifte, die benötigten Bücher, und Hefter, reichen zum lernen völlig aus. So kann sich das Kind auf das nötigste konzentrieren. Auch eine feste Struktur bei den Schulsachen erleichtert das Lernen. Sind alle Arbeitsblätter in bestimmten Heftern, nach Fächern sortiert, findet sich das nötige Lernmaterial leichter.

4. Die leichten Fächer zuerst lernen

Sinnvoll ist es, wenn das Kind mit den Fächern beginnt, die ihm leicht fallen. Diese sind nicht nur schneller bearbeitet, das Erfolgserlebnis motiviert das Kind und lässt es leichter an die schwierigen Themen herangehen. Stundenlanges beschäftigen mit einem bestimmten Thema, sollte verhindert werden. Kommt ein Kind an einem Punkt nicht weiter, hilft es, das Buch für kurze Zeit zuzuschlagen und sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Nach einer kleinen Pause kann sich das Kind dann erneut an den schweren Lernstoff setzen.

5. Lernen im Alltag und ganz nebenbei

Hat ein Kind Schwierigkeiten Vokabeln zu lernen, kann ein kleiner Trick weiterhelfen: Die Vokabeln werden vom Kind auf kleine Klebezettel geschrieben und an den entsprechenden Ort geklebt. Das Wort “mirror” kommt an den Spiegel, oder die Vokabel “door” klebt an der Türe. So lernt das Kind bei seinen täglichen Routinen ganz nebenbei und kann die Vokabeln besser verinnerlichen. Diese Technik lässt sich auch mit anderem Lernstoff umsetzen. So können Rechenaufgaben, Gedichte, oder Jahreszahlen, überall verteilt werden.

Auch in der Freizeit kann es Beschäftigungen geben, mit denen man nebenher etwas lernt. Das können ganz praktische Dinge, wie beispielsweise das Werken sein. Aber auch beim gemeinsamen Kochen kann viel gelernt werden. Sogar ein wenig Mathe, beim Abwiegen von Zutaten, spielt mit rein. Und dann gibt es da natürlich auch noch Bücher. Wenn euer Kind bereits in der Schule am Antolin Programm teilnimmt, kann man das auch zu Hause ganz aktiv zur Förderung nutzen. So macht dann auch Lesemuffeln das passive Lernen ein wenig Spaß.

6. Loben unterstützt das Lernen

Hat ein Kind sein Lernpensum erreicht, oder konnte einen Lernerfolg verbuchen, sollten Eltern es für seine Leistungen loben. Dadurch erfährt ein Kind Anerkennung für seine Arbeit und seine Bemühungen, und kann das Lernen mit etwas Positivem verbinden. Positive Anerkennung ist wirksam und motiviert das Kind zum weitermachen.

7. Pausen einlegen

Damit Kinder mit den Lernen nicht überfordert sind, sollten sie zwischen den Lernphasen Pausen einlegen. Etwa alle 30 – 40 Minuten sollten Kinder vom Arbeitsplatz aufstehen und mindestens 5 Minuten Pause machen. Es gilt, desto jünger die Kinder, desto kürzer sollten die Lernphasen, und so länger sollten die Pausen sein. Auch genügend Schlaf ist wichtig, damit sich das Gelernte im Gehirn verankert.

8. Tageszeiten beachten

Nicht jede Tageszeit eignet sich zum lernen. Die meisten Kinder lernen vormittags und in den frühen Abendstunden am besten. Früh am Morgen und am Nachmittag dagegen können sie sich am wenigsten Konzentrieren. Gemeinsam sollten Eltern mit ihren Kindern überlegen, wann das Lernen am sinnvollsten ist.

9. Mit Belohnung zum Erfolg

Kinder lassen sich gerne mit Belohnungen locken und motivieren. Eltern können ein Belohnungssystem einführen, das zum Beispiel einen Ausflug in Aussicht stellt, wenn ein Kind sein Lernpensum erreicht hat. Die Belohnung sollte jedoch nicht von der geleisteten Note abhängig gemacht werden. Denn auch wenn ein Kind gelernt hat, kann am Ende eine nicht so gute Note herauskommen. Wird es dann bestraft, wird es beim nächsten Mal keinen Sinn mehr darin sehen, überhaupt zu lernen. Eltern sollten Belohnen, dass ihr Kind sich bemüht und ausgiebig für die Schule lernt.

10. Kraftnahrung beim Lernen

Lernen strengt Kinder an. Wichtig ist, dass ihr Körper genügend Energie dafür aufbringen kann. Kleine Snacks beim Lernen sind daher genau das richtige. Studentenfutter (getrocknetes Obst und Nüsse), frisches Obst und Gemüse, oder kleine Sandwichs, können da sehr hilfreich sein. Auch ausreichende Getränke sind dringend nötig. Auf zuckerhaltige Lebensmittel, wie Süßigkeiten und Limonade, sollte dagegen verzichtet werden. Das dreht enorm auf, an still sitzen ist kaum noch zu denken, und die Konzentration lässt nach.


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