Je weiter die Schwangerschaft voran schreitet, desto größer wird der Babybauch. Das Gewebe wird gedehnt, und gibt leider bei vielen Frauen nach und reißt. Was bleibt, sind dunkelrot- bis lilafarbene Streifen, die sogenannten Dehnungs- bzw. Schwangerschaftsstreifen.
Schwangerschaftsstreifen sind ein Übel, mit der fast jede dritte Frau zu kämpfen hat. Egal ob am Bauch, den Oberschenkeln oder den Brüsten, sie sind unschön. Sind sie erst einmal da, gehen sie nicht mehr weg. Sie entstehen dort, wo die Haut übermäßig gedehnt wird und das Gewebe reißt. Wirklich verhindern kann man das nicht, denn es kommt auf die Beschaffenheit des Bindegewebes an, ob die Haut reißt oder nicht. Aber es gibt ein paar vorbeugende Maßnahmen, die man als Frau anwenden kann, um die Haut besser auf die Dehnung vorzubereiten.
Mit Massagen den Dehnungsstreifen den Kampf ansagen
Dehnungsstreifen entstehen durch sehr schnelle Ausdehnung der Haut. Dies geschieht während der Schwangerschaft durch zwei Hauptursachen. Zum einen durch eine schnelle Gewichtszunahme, und zum anderen durch den schwangerschaftsbedingten Wachstum des Babybauchs und der Brüste.
Gegen eine rasche und starke Gewichtszunahme kann jede Schwangere versuchen, aktiv anzugehen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, mit wenig Süßem und dafür viel Obst und Gemüse, lässt das Gewicht oftmals nicht so schnell und sprungartig ansteigen. So können gewichtsbedingte Schwangerschaftsstreifen vielleicht verhindert, zumindest aber in vielen Fällen minimiert werden.
Dass der Bauch und die Brüste in der Schwangerschaft größer werden, dagegen kann man natürlich grundsätzlich nichts tun. Aber man kann die Haut auf die Dehnung vorbereiten. So könnt ihr bereits ab dem dritten Schwangerschaftsmonat mit einer Zupfmassage beginnen. Dazu nehmt ihr einfach etwas Haut vom Bauch oder den Brüsten in die Finger, zieht sie leicht hoch und lasst wieder los. Ihr zupft also die Haut. Das fördert die Durchblutung und regt die Bindehaut an.
Die besten Tipps in der Kurzfassung im Video
Wenn der Bauch unaufhaltsam wächst, können unschöne Dehnungsstreifen entstehen. Kann man den so genannten Schwangerschaftsstreifen aber auch vorbeugen? Und kann man sie entfernen, wenn sie einmal da sind?
Cremen was das Zeug hält
Um die Haut schön geschmeidig zu halten und damit gegen die üblen Schwangerschaftsstreifen zu kämpfen, solltet ihr eure Haut besonders gut pflegen. Nach dem Duschen oder Baden könnt ihr euch beispielsweise mit einer guten Bodylotion eincremen. Schon beim Duschen hilft eine Duschcreme der Haut Feuchtigkeit aufzunehmen.
Problemzonen wie Bauch und Brüste könnt ihr außerdem mehrmals täglich mit einem guten Öl (z.B. Mandelöl, Babyöl) oder einer reichhaltigen Creme massieren. Das schenkt eine Extraportion Feuchtigkeit und unterstützt die Haut nachhaltig. Vielleicht kann das Eincremen des Bauchs ja Abends zum gemeinsamen Ritual zwischen euch und eurem Mann werden. Die extra Streicheleinheiten werden auch dem Baby gefallen!
Notfallplan – wenn die Haut gerissen ist
Manchmal hilft allerdings leider auch die beste Vorbeugung und Pflege nicht. Gegen bereits entstandene Schwangerschaftsstreifen könnt ihr jetzt leider nichts mehr tun, aber diese werden nach der Schwangerschaft relativ schnell verblassen und später kaum sichtbar bleiben.
Aber während der Heilungsphase der ungeliebten Streifen kommt häufig auch ein sehr übler Juckreiz ans Licht. Zum Glück gibt es einige Dinge, mit denen man Abhilfe schafft. So könnt ihr die betroffenen Stellen weiter regelmäßig eincremen, oder aber mit Apfelessig einreiben. Auch ein Bad in Schwarzem Tee wirkt wahre Wunder.
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Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung, Inklusions- und Integrations-Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Wissen und ihre Erfahrung schöpft sie also aus beruflichen und privaten Herausforderungen. Das macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.