Svenja ist bereits drei Tage über dem errechneten Geburtstermin. Sie kann es kaum erwarten, dass die kleine Emilia endlich zur Welt kommt. Und da sie so ungeduldig ist, möchte sie gerne etwas tun, um die Wehen zu fördern. Sie sucht im Internet und wird fündig. Viele Tipps sollen dazu führen, dass Emilia etwas angestupst wird, und sich endlich auf den Weg ans Tageslicht macht. Auch wir haben einige Tipps für euch, wie ihr eure Wehen fördern könnt.
Doch beachtet bitte, alle wehenfördernde Maßnahmen wirken nur dann, wenn euer Baby auch bereit ist auf die Welt zu kommen. Voraussetzung für den Erfolg ist außerdem, dass ihr und eurer Baby fit für die Geburt seid. Wenn euer kleiner Schatz aber bereits in den Startlöchern steht, dann schaden die von uns gegebenen Tipps weder euch noch dem Baby, und können den letzten nötigen Stups geben, um die Geburt in die Gänge zu bringen.
Und los geht es mit den Tipps!
Entspannt zur Geburt
Auch wenn ihr wahrscheinlich im ersten Moment denkt, um Wehen zu fördern braucht man Aktivität, hilft Entspannung ebenso. Ein warmes Bad bringt sofortige Entspannung mit sich. Wenn das Wasser dann noch mit Eukalyptus-Öl oder Ingwer und Zimt bestückt wird, wirkt die Verbindung aus diesen beiden Zutaten wehenfördernd. Aber achtet bitte darauf, dass ihr nicht alleine seid, wenn ihr ein Bad nehmt. Denn in seltenen Fällen könnte euer Kreislauf auf das warme Wasser reagieren und so zu Schwindelattacken führen.
Wehenfördernde Tees
Kräuter und Gewürzen wird schon seit tausenden von Jahren eine gesundheitliche Wirkung nachgesagt. Und tatsächlich gibt es einige Kräuter, die wehenfördernd wirken können. Ein frisch aufgebrühter Tee aus Himbeerblättern, Zimt, Ingwer, Zitronenverbene, Nelken oder Eisenwurz, kann eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur haben und so Wehen fördern.
Sex fördert die Wehentätigkeit
Auch in der Schwangerschaft ist Sex ein wunderschöner und einzigartiger Moment. Und er kann sogar die Geburt anstupsen. Denn beim Sex wird bei der werdenden Mutter die Produktion des Hormons Oxytozin angekurbelt, das für die Gebärmutterkontraktionen verantwortlich ist. Zum anderen enthält Sperma Prostaglandine, die wehenfördernd wirken können. So kann der Geschlechtsverkehr um den Geburtstermin herum, zu Wehen führen.
Mit Bewegung zum Start der Geburt
Bewegung tut immer gut, auch zum Ende der Schwangerschaft. Natürlich ist längst kein Leistungssport mehr machbar, aber lange ausgiebige Spaziergänge oder Schwangerschaftsgymnastik tun es noch. Bei leichter körperlicher Betätigung rutscht das Baby in die Geburtsposition und drückt mit seinem Köpfchen gegen den Muttermund. Und das kann Wehen auslösen. Daher sind schöne lange Spaziergänge genau das richtige, wenn ihr sehnsüchtig auf euer Baby wartet.
Alternative Medizin – Mit der Hebamme Wehen fördern
Hebammen haben viele Möglichkeiten Wehen zu fördern. So beherrschen viele Hebammen Akkupunktur. Dabei werden an bestimmten Stellen kleine Nadeln gesetzt, die Wehen fördern können. Diese spezielle Akkupunktur zur Geburtsvorbereitung wird meist ab der 37. Schwangerschaftswoche angeboten. Auch eine Fußreflexzonenmassage und homöopathische Mittel können die Wehentätigkeit ankurbeln. Hierbei können ebenfalls Hebammen Hilfestellung geben.
Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung, Inklusions- und Integrations-Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Wissen und ihre Erfahrung schöpft sie also aus beruflichen und privaten Herausforderungen. Das macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.