Markenwindeln werden deutlich mehr umworben als Diskounter-Windeln, deshalb manifestieren sich diese Marken beim Konsumenten. Der Name eines Produktes sagt nichts über dessen Qualität aus. Worauf kommt es beim Kauf einer Packung Windeln wirklich an?
Windelkategorien im Überblick
Die Windeln werden im Allgemeinen nach Gewicht eines Kindes klassifiziert, doch leider sagt dieses nichts über die Größe aus. Wenn Eltern sich alleine nach der Gewichtsangabe der Windelpackung orientieren, kommt es häufig vor, dass die Windeln nicht passen, wenn es sich um ein sehr großes Baby handelt. Ab einer Geburtsgröße von 55 Zentimetern mit einem Gewicht von 3.900 Gramm müssen Eltern durch Probewindeln herausfinden, welche am besten für ihr Kind geeignet sind.
Probewindeln gibt es in der Regel nicht im Supermarkt oder beim Diskounter. Hier hilft nur die Anfrage bei mehreren Herstellern oder bei Online-Shops, welche Probewindeln tatsächlich oft auf Anfrage verschicken. Eltern sollten unbedingt Angaben zum Gewicht und zur Größe des Kindes machen, damit die Daten bei der Produktauswahl berücksichtigt werden.
Hybridwindeln: Marketing-Masche oder Mehrwert?
Stoffwindeln, Wegwerfwindeln und nun Hybridwindeln. Was sind die Vor- und Nachteile und wie funktioniert dieses System eigentlich?
Des Weiteren gibt es diese Windelkategorien:
- Neugeborenen-Windeln (auch für Frühchen erhältlich)
- Babywindeln
- Nachtwindeln (mit besonderem Auslaufschutz, muss viel Flüssigkeit aufsaugen)
- Schwimmwindeln
- Öko-Windeln
- Trainingswindeln (zum selbstständigen aus- und anziehen für Töpfchen-Übungen)
Windeln im Supermarkt, Diskounter oder online bestellen
Welche Einkaufsvariante für Eltern die beste ist, ergibt sich auch aus dem familiären Zeitplan. Bei Bestellungen im Internet bestehen mehrere Vorteile:
- Windelpackungen werden zur Zieladresse geliefert, kein mühsames Tragen mehr
- Onlineshops bieten Rabatte oder Coupons
- Windelpackungen in größeren Mengen sind günstiger im Einzelpreis der Windel
- Bestellung von Probewindeln
Bei all den Vorteilen müssen Eltern freilich auch die Nachteile berücksichtigen:
- Lieferzeiten der Shops (vor Anbruch der letzten Windelpackung die Bestellung durchführen)
- Versandkosten können Rabatte zunichtemachen
- Beschädigte Verpackungen können auch Windeln beschädigen
Der Vorteil beim Kauf von Windeln im Supermarkt oder Diskounter besteht darin, dass die Ware tastbar ist. Außerdem bieten Geschäfte durch Aktionszeiträume Rabatte auf Windeln. Allerdings nur für Eltern, die vor Ort sein können. Die Ware ist in ihrer Anzahl limitiert – wer zuerst kommt, hat ein Zugriffsrecht. Der größte Nachteil ist der Zeitfaktor, da Windeln nur während der Öffnungszeiten erhältlich sind.
Supermärkte, Drogerien und Diskounter die Windeln anbieten
Zu den Supermärkten gehören unter anderem Rewe und Edeka, dazu kommen Super-Stores wie Real und Kaufland, bei den Drogerien sind es dm und Rossmann. Die Diskounter arbeiten schon lange an ihrem Image und sorgen mit neuen Verkaufsräumen für ein attraktiveres Ambiente. Eltern sollten deshalb bei Aldi und Lidl darauf achten, dass die Umbaukosten unter Umständen auf hauseigene Produkte (Windeln) umgelegt werden.
Windelmarken im Test
Verschiedene Testergebnisse überraschen. Bei einem Öko-Test, der auf Frauenzimmer.de einzusehen ist, geht die “Babylove Aktiv-Plus Premium Windeln” vom Drogeriemarkt dm als Sieger hervor. Selbst die “Mamia Windeln” von Aldi-Süd schneiden mit “gut” ab. Mehrere Produkte von Pampers konnten ebenso gut abschneiden, während ausgezeichnete Öko-Windeln verschiedener Anbieter nur ein zufriedenes Ergebnis erzielen. Im Bereich Öko kommt es auf den Schadstoffgehalt einer Windel und seiner Kompostierbarkeit an. Pampers ist immer wieder nah an der optimalen Windel.
Auf diese Faktoren müssen Eltern achten:
- Passform, keine Abdrücke auf der Haut
- Auslaufschutz durch Gummibündchen
- saugstark und keine Klumpenbildung
- kein Schadstoffgehalt und kompostierbare Windeln
- Mehrfachwindeln (Stoff) müssen auf 90 Grad waschbar sein
- Geruchsstopp und atmungsaktiv
- gute Windeln sind auch für unter 20 Cent pro Windel erhältlich
Fazit: Markenwindeln oder nicht?
Haushalte, die besonders auf die Finanzen achten, bekommen gute und günstige Windeln beim Diskounter oder in der Drogerie. Durch Rabatte und Aktionszeiträume lassen sich weitere Einsparungen erzielen. Bei den Markenwindeln überzeugt besonders der Hersteller Pampers mit verschiedenen Windeln, welche man meinst im Internet wesentlich günstiger erhalten kann, besonders wenn man sich für eine Großpackung entscheidet.
LESETIPP: Stiftung Warentest hat Windeln unterschiedlichster Marken und Preisklassen auf Herz und Nieren getestet.
Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang “Soziale Arbeit” studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins. (Bild: © Chantal Reimann)