Liebe Babyeltern, Rossmann, dm und Kaufland rufen Babywasser zurück. Die betroffenen Produkte tragen bei den unterschiedlichen Einzelhändlern einen jeweils anderen Namen, wurden jedoch beim gleichen Hersteller abgefüllt.

Betroffene Produkte und Marken

Der Rückruf betrifft Babywasser-Produkte von drei großen Einzelhändlern: Rossmann, dm und Kaufland. Jedes Unternehmen hat seine eigene Marke zurückgerufen. Hier findet ihr die Produktdetails:

Rossmann Babydream

Rossmann ruft sein Produkt “Babydream Babywasser” zurück. Hier sind die wichtigsten Informationen:

  • Produkt: Babydream Babywasser
  • Inhalt: 1-Liter-PET-Flasche
  • EAN: 4305615860138
  • Betroffene Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): 1. Oktober 2025 bis 1. Dezember 2025

Das MHD ist auf dem Flaschenhals zu finden. Rossmann hat das Produkt in allen Bundesländern verkauft, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Rossmann hat sofort reagiert und das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen. Kunden werden gebeten, das Wasser nicht zu verzehren und in die Filialen zurückzubringen.

dm babylove

Die Drogeriekette dm ruft ihr “babylove Babywasser” zurück. Hier sind die Einzelheiten:

  • Produkt: babylove Babywasser
  • Inhalt: 1-Liter-PET-Flasche
  • Betroffene Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): 27. August 2025 bis 30. November 2025

Auch dieses Produkt wurde in allen Bundesländern verkauft. dm hat das betroffene Wasser vorsorglich aus dem Verkauf genommen. Es ist wichtig zu beachten, dass andere Mindesthaltbarkeitsdaten und andere Produkte der Marke “babylove” nicht betroffen sind.

Kaufland K-Classic

Kaufland ruft sein “K-Classic Babywasser” zurück. Hier sind die Details:

  • Produkt: K-Classic Babywasser
  • Inhalt: 1-Liter-PET-Flasche
  • GTIN Einzelflasche: 4063367332845
  • GTIN Sixpack: 4063367332906
  • Betroffenes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 30. November 2025
  • Lieferant: Markengetränke Schwollen GmbH

Wie die anderen Produkte wurde auch dieses Babywasser in allen Bundesländern verkauft. Kaufland hat das betroffene Produkt ebenfalls aus dem Verkauf genommen.

Bei allen drei Produkten hat eine mögliche mikrobiologische Verunreinigung zum Rückruf geführt. Obwohl das gesundheitliche Risiko als gering eingeschätzt wird, kann es bei empfindlichen Verbrauchern, wie Kleinkindern, zu Magen- und Darmproblemen kommen.

Verbraucher, die eines der betroffenen Produkte zu Hause haben, sollten es nicht verzehren. Sie können das Wasser ungeöffnet oder bereits angebrochen in die jeweilige Filiale zurückbringen. Der Kaufpreis wird in allen Fällen erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.

Es ist wichtig zu betonen, dass von den Rückrufen ausschließlich die aufgelisteten Produkte mit den jeweiligen Mindesthaltbarkeitsdaten betroffen sind. Andere Produkte oder MHDs der genannten Marken sind nicht Teil des Rückrufs.

Grund für den Rückruf

Der Rückruf von Babywasser bei Rossmann, dm und Kaufland hat eine ernsthafte Ursache, die die Sicherheit von Säuglingen und Kleinkindern betrifft. Die Unternehmen haben im Rahmen von Routine-Untersuchungen mögliche mikrobiologische Verunreinigungen in ihren Produkten festgestellt. Diese Entdeckung hat zu einer sofortigen Reaktion geführt, um das Wohlergehen der Verbraucher zu schützen.

Mikrobiologische Verunreinigung

Die mikrobiologischen Verunreinigungen, die in den Babywasser-Produkten gefunden wurden, stellen eine potenzielle Gefahr dar. Bei Rossmann wurde berichtet, dass sich diese Verunreinigungen in Form von Schlieren im Wasser zeigen können. Diese sichtbaren Anzeichen deuten auf die Anwesenheit von unerwünschten Mikroorganismen hin, die normalerweise nicht in Trinkwasser vorkommen sollten.

Zu den häufigsten bakteriellen Verunreinigungen im Wasser gehören:

  1. Escherichia coli (E. coli): Ein Darmbakterium, das oft in Abwässern vorkommt und Durchfall, Erbrechen sowie Magen-Darm-Infektionen verursachen kann.
  2. Salmonellen: Diese Bakterien können in Lebensmitteln und Wasser vorkommen und ähnliche Symptome wie E. coli hervorrufen.
  3. Legionellen: Diese Bakterien gedeihen in Warmwasserleitungen und können Lungenentzündungen verursachen.

Virale Verunreinigungen können ebenfalls eine Rolle spielen. Zu den häufigsten gehören:

  1. Rotaviren und Noroviren: Beide können Durchfall, Erbrechen und Magen-Darm-Infektionen verursachen.
  2. Hepatitis A: Ein Virus, das die Leber befällt und durch verunreinigtes Wasser übertragen werden kann.

Die genaue Art der mikrobiologischen Verunreinigung in den zurückgerufenen Babywasser-Produkten wurde von den Unternehmen nicht spezifiziert. Fest steht allerdings, dass die Entdeckung dieser Verunreinigungen offenbar Anlass zur Sorge bot. Ansonsten hätte man einen solchen Rückruf nicht so großangelegt gestartet.

Mögliche Gesundheitsrisiken

Die Hauptsorge gilt den empfindlichen Verbrauchern, insbesondere Babys und Kleinkindern. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt, was sie anfälliger für die Auswirkungen von Verunreinigungen macht. Bei diesen sensiblen Gruppen kann der Verzehr des betroffenen Wassers zu Magen- und Darmproblemen führen.

Mögliche Symptome, auf die ihr als Eltern achten solltet:

  • Bauchschmerzen
  • Wässriger Durchfall
  • Erbrechen
  • Allgemeine Magen-Darm-Beschwerden

Solche Symptome deuten im Allgemeinen nicht nur auf eine Verunreinigung von Wasser hin. Es gehen auch immer wieder mal Magen-Darm-Infekte rum. Gerade Babys können aus ganz unterschiedlichen Gründen Probleme mit der Verdauung bekommen. Sollte aber ein Kind nach dem Verzehr des zurückgerufenen Wassers eines der oben benannten Symptome zeigen, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen und die Situation zu schildern.

Experten raten Eltern, bei Auftreten solcher Symptome besonders auf Anzeichen einer Dehydration zu achten. Eine regelmäßige Kontrolle der Windeln kann dabei helfen, den Flüssigkeitshaushalt des Kindes zu überwachen.

Die schnelle Reaktion von Rossmann, dm und Kaufland zeigt, dass die Unternehmen die Sicherheit ihrer Kunden ernst nehmen. Durch die sofortige Entfernung der Produkte aus dem Verkauf und die umfassende Information der Öffentlichkeit haben sie wirklich sehr verantwortungsvoll gehandelt, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Rückgabe in Filialen

Verbraucher, die eines der betroffenen Produkte gekauft haben, werden gebeten, diese in die jeweiligen Filialen zurückzubringen. Dies gilt für alle Rossmann-, dm- und Kaufland-Filialen in ganz Deutschland.

Die Rückgabe ist unkompliziert gestaltet:

  1. Bringt das Produkt in eine beliebige Filiale der jeweiligen Kette zurück.
  2. Es spielt keine Rolle, ob die Flasche bereits geöffnet wurde oder nicht.
  3. Die Rückgabe ist in allen Bundesländern möglich, da die Produkte deutschlandweit verkauft wurden.

Erstattung des Kaufpreises

Alle drei Unternehmen – Rossmann, dm und Kaufland – haben zugesichert, dass Kunden den vollen Kaufpreis für das zurückgerufene Babywasser erstattet bekommen.

  1. Der Kaufpreis wird in voller Höhe erstattet.
  2. Die Erstattung erfolgt auch ohne Vorlage des Kassenbons.
  3. Dies gilt für alle betroffenen Produkte, unabhängig davon, ob sie geöffnet oder ungeöffnet sind.

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